Mittagessen war ich in der Ochsenbraterei mit Thommy Mo, den Quester – Buben, P2 und unserem Überraschungsbesuch Andi Baumgartner, der vorgibt seit 20 Jahren zumindest 1 Stunde jedes Jahr auf der Wiesn gewesen zu sein. Dieser meinte er lädt uns dann ins Hippodrom zu einem Champagner ein – und wir sollten dort die Nachspeise – Salzburger Nockerl genießen. Ich war etwas erstaunt und sah ihn fragend an…Salzburger Nockerl???? Er meinte, er weiß das von den vorangegangenen Jahren – das ist echt ein Highlight. Naja dachte ich mir – Andi ist ein guter Koch und hat auch ‚Wiesnerfahrung’ – da lass ich mich gern eines besseren belehren. Im Hippodrom ging ich gleich zum Chef der Champagner Bar (Peter der Bräutigam) der seit 10 Jahren hier Dienst macht und fragte nach den Salzburger Nockerln…Peter sah mich auch verwundert an – und meinte, seit er hier arbeitet stand diese Süßspeise noch nie auf der Speisekarte. Nach kurzer Recherche hat sich dann herausgestellt, dass es sich bei den vermeintlichen Salzburger Nockerln um einen klassischen Kaiserschmarrn handelt J Damit hat der Hobbykoch Andi seinem Spitznamen ‚Fehler-Andi’ – wieder einmal alle Ehre gemacht!
Wir wechselten dann ins Weinzelt – wo mich Anderl begrüßte und mir sagte ,ich soll mich im zweiten Set zum ‚letzten Fliegerauftritt’ bereit halten. Ich musste ihm leider absagen, da ich nur bis 18.30 im Weinzelt verweile – und dann ins Augustiner zurück ‚muss’ wegen Abschied nehmen. Aufgrund dessen hat mein Freund Anderl gleich das Set ‚neu geschrieben’ und so kam ich doch noch zum ‚letzten Walzer’ in diesem Fall Flieger! Fulminantes Finale mit Gänsehaut-Charakter bescherten die Sumpfkröten und Blechblos’n gemeinsam mit einem Robbie Williams Medly. Ich stand alleine in der Box 14 und so konnte ich dieses Spektakel voll und ganz genießen – es war ein schöner Abschiedsmoment von meinen Freunden – den Musikern.
Zurück im Augustiner traf ich dann Werner Petricek und Freunde vom Wr. Stadtmarketing – die alle ein Lebkuchenherz mit Schriftzug ‚Wiener Wiesnschurli 04.10.2009’ quasi als Eintrittskarte in die Box 7, trugen. ‚Mein’ Tisch war, wie alle anderen mit einem Tischtuch verhüllt – aber dies ließ ich gleich entfernen – weil ich meinen Gästen mein Jubiläumsgeschenk (auf das ich wirklich sehr stolz bin) nicht vorenthalten wollte. Auch in meinem Wohnzimmer hatte ich Gänsehaut zum Finale – es war grandios – Mira hatte 400 Wunderkerzen mit – da glänzten alle Augen. Nach Sperrstunde, für die nächsten 349 Tage wechselten wir alle gemeinsam wieder ins Weinzelt – wo Stefan Kufler (Chef des Weinzelts) traditionsgemäß ‚I feel good’ zum besten gab. Wir hatten einen schönen Tisch am Balkon und genossen die letzten Atemzüge der Wiesn 2009. Ich begann dann meine ‚Abschiedstour’ um mich bei allen (Security, Kellnern usw.) zu verabschieden. Pünktlich um 0.30 war ich mit dem auf Wiedersehen sagen fertig – und verließ die Wiesn 2009 mit einem weinenden Auge – das andere lachte – gemäß meinem Motto: nach der Wiesn ist vor der Wiesn!
Bis bald 2010! Ich hab’s sehr genossen!
Bussi
Euer Wiesnschurli
PS: schaut in den nächsten Tagen nochmals vorbei – ein Fazit wird’s für 2009 auch noch geben.